- Wie lange müssen Schüler in Slowenien die Schule besuchen?
Die Schulpflicht beginnt im Alter von 6 Jahren und dauert insgesamt 9 Jahre. In dieser Zeit besuchen die Kinder eine Art Gesamtschule. Mit 15 gibt es dann mehrere Möglichkeiten: Entweder sie besuchen ein Gymnasium oder eine höhere technische Schule ("Vegova", die Schule in der ich eingesetzt bin, ist ein solches "technisches Gymnasium"). Beide enden mit der Matura. Daneben gibt es sogenannte "vocational schools", vergleichbar mit Berufsschulen. So etwas wie unsere berufsbildenden höheren und mittleren Schulen bei uns gibt es in Slowenien nicht. - Wie läuft der Schulalltag in einer höheren Schule ab?
Der Unterricht beginnt meist früher als bei uns, in der Regel schon um 7:30 Uhr. Die Stunden dauern 45 Minuten. Meistens haben die Schüler 7 Stunden, dh. der Unterricht endet um 13:30 Uhr. An einigen Tagen in der Woche gi
bt es aber auch Nachmittagsunterricht. In der großen Pause (nach 4 Stunden), das ist zwischen halb elf und elf, bekommen die Schüler gratis ein warmes Essen, wobei sie zwischen zwei "Menüs" wählen können. Diese Regelung wird es allerdings ab dem nächsten Jahr nicht mehr geben. Dann werden die Schüler dafür einen kleinen Beitrag zahlen müssen. Die Begeisterung für diese warme Jause hält sich bei den Schülern in Grenzen. - Es gibt nur Wanderklassen.
Bei uns hat jede Klasse einen eigenen Raum. Das bedeutet, dass die Lehrer von einer Klasse zur anderen "wandern". In Slowenien tun das di
e Schüler. Das heißt, dass es für die einzelnen Gegenstände eigene Räume gibt, die auch dementsprechend gestaltet sind. An den Wänden hängen Poster, und die Lehrkräfte können ihre Materialien dort lassen und müssen nicht alles von einer Klasse in die andere schleppen. Meine Wahrnehmung ist auch, dass die Klassenräume sauberer sind als bei uns (in manchen Klassen), und auf den Gängen ist in den Pausen viel los. Natürlich ergibt das ein anderes Problem: Wo können die Schüler ihre Sachen deponieren? Dafür gibt es Garderobekästen, die meistens sehr klein sind. - Lehrkräfte haben kleine Büros zur Vorbereitung
Im Konfrenzzimmer ist meist weniger Platz als bei uns, aber die meisten Fachgruppen haben eigene kleine Büros, wo die Lehrer einen kleinen Platz haben. Meistens teilen sich mehrere Kollegen einen Computer. Das macht es zwar grundsätzlich möglich, dass Lehrer ihre Arbeit komplett in der Schule erledigen. Aber so ganz 100%ig ist das nicht durchgesetzt. Die Lehrverpflichtung - also die Anzahl der Stunden, die Lehrkräfte unterrichten müssen, ist etwa so hoch wie in Österreich.
Gratismenü für Schüler - nur mehr in diesem Schuljahr
Garderobe für Schüler im Gymnasium von Novo Mesto
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